Ich gehöre zu den Leuten, die es nicht besonders mögen, im Mittelpunkt zu stehen. Speziell dann, wenn das Im-Mittelpunkt-Stehen nicht so richtig Gründe hat. Zum Beispiel: Geburtstage.
Deswegen spüre ich Jahr um Jahr einen gewissen Drang, mich für meinen Geburtstag meinem gewöhnlichen Umfeld zu entziehen und in irgendeiner Weise in einem kleinen Kreis zu feiern.
Dieses Jahr ergab es sich, dass an dem Wochenende meines Geburtstags in der südpfälzischen Heimat zweier meiner Freunde das jährliche Weinfest stattfand, das „Hoschder Kneppfeschd“ (?). Dabei handelt es sich um ein Weinfest, das allerdings – vermutlich, weil in der Umgebung jedes zweite Dorf ein Weinfest hat – in Kneppfeschd (?) umgetauft wurde, was auf die Ernährungskultur referenziert, die in dieser Zeit alle Arten von Knepp (=Knödel) in den Mittelpunkt stellt.
Deswegen ist die Ernährungsgrundlage in dieser Zeit eben auch: Knepp. (Irgendjemand hatte auch ein Foto von den „Fleeschknepp mit Merreddich“ gemacht, aber ich war’s wohl nicht…) Dazu trinkt man Weißherbschtschorle. Drei Tage lang. Prost.
Lieber Jens, jetzt habe ich doch den Weg zu Deinem Blog gefunden und muss kritisch anmerken, dass es „Knoppfeschd“ heißt! Tztztzt.. Liebe Grüße und einen guten Flug, Katharina